Petersilie - Petroselinum crispum
Die Petersilie ist das bekannteste Gewürzkraut in der deutschen Küche. Sie ist eine zweijährige Pflanze, bei der sowohl das Kraut als auch die Wurzel als Gewürz genutzt werden. Es gibt glatte und krause Petersilie. Man sollte Petersilie jedoch jedes Jahr neu pflanzen, da es im zweiten Jahr zu viel blüht und als Gewürz fast nutzlos ist.
Vorsicht:
Petersilie ist optisch leicht verwechselbar mit dem Gartenschierling und der Hundspetersilie, die beide sehr giftig sind. Unterschiede bestehen in der Blütenfarbe und dem Geruch zerriebener Blätter.
Als Gewürz eignet sich Petersilie zu fast jedem Essen. Fein gehackt am Ende drüberstreuen. Petersilie nicht mit kochen, es verliert sein Aroma.
Petersilie enthält Vitamine A und C und diverse Spurenelemente. Petersilie enthält mehr Eisen als Spinat.
Reste von Petersilie nicht trocknen sondern lieber einfrieren.
Die Wurzeln von Petersilie sind roh ungenießbar.
Als Heilpflanze werden die ätherischen Öle der Petersilie genutzt bei Erkrankungen der Harnwege und Blase.
Der Saft der frisch zerdrückten Petersilie wird als Mückenschutz und gegen Kopfläuse eingesetzt.
Standort:
halbschattig, hell. humushaltiger, feuchter Boden.
Pflege:
Mäßig gießen, Staunässe vermeiden. Alle zwei bis drei Wochen mit mineralischem Flüssigdünger düngen.
Erntezeit:
Petersilie kann man von April bis Oktober ernten. Die Blätter nur abzupfen. Die Wurzel wird als Beilage zum Suppengrün benutzt. Gelbe Stiele abschneiden.
Vermehrung:
durch Samen. Aussaat Ende März ins Freiland. Mitte August säen für die frühe Ernte ab März.
Gute Nachbarn:
Buschbohnen, Gurken, Knoblauch, Porree, Radieschen, Ringelblumen, Schnittlauch, Tagetes, Tomaten und Zwiebeln.
Schlechte Nachbarn:
andere Doldenblütler. Deshalb diese erst im vierten Jahr wieder auf das gleiche Beet pflanzen. Neben Salatarten sollte man Petersilie nicht pflanzen.